Inklusion: Mein Schritt in Richtung erster Arbeitsmarkt

Gelungenes Beispiel eines ausgelagerten Arbeitsplatzes – Regens Wagner Holzhausen

Ein Ausschnitt aus dem beruflichen Werdegang von Tamara Frey, 30 Jahre alt, Beschäftigte der Werkstätte für Menschen mit Behinderung in Holzhausen.

Tamara Frey startete ihren Berufsweg in der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme in Holzhausen. Danach führte ihr Weg sie in die Magnus-Werkstätten von Regens Wagner (Dienstleistungen der Magnus-Werkstätten | Regens Wagner (regens-wagner-holzhausen.de). Im Berufsbildungsbereich lernte sie Gruppenleiterin Barbara Mayer kennen, die Tamara Frey bis heute in ihrer beruflichen Entwicklung fördert und begleitet. Frau Frey war in der Werkstätte in der Wäscherei in Holzhausen und in der Keramikmontage in Buchloe erfolgreich tätig.

Voraussetzung für sie sind ein gutes Arbeitsklima und das Gefühl, gemocht zu sein. Der damalige Sozialdienst war überzeugt: in Tamara Frey steckt noch viel mehr! Er überzeugte sie ein Außenpraktikum zu wagen. Nach anfänglicher Skepsis ließ Tamara Frey sich auf ihr erstes externes Vorstellungsgespräch ein. „Der Mitarbeiter vom Sozialdienst und Barbara waren die ganze Zeit dabei, das war mir eine große Hilfe.“ berichtet Frau Frey. Sie bekam einen Praktikumsplatz als Hilfe des Beikochs, was ihr anfänglich richtig gut gefiel.

Mit der Zeit zeigte sich jedoch, dass die Arbeit zu anstrengend war und ihr die Kontakte in der WfbM fehlten. So beendete sie das Außenpraktikum nach acht Wochen. „Auch wenn die Küche nicht das Richtige für mich war: Ich habe mich wenigsten getraut, dort ein Praktikum zu machen“, beschreibt Tamara Frey ihren Erfahrungsgewinn.

Schon bald ergab sich die Möglichkeit eines Außenpraktikums in der Tierfutterfirma Reico in Oberostendorf. Von Anfang an gefiel Tamara Frey die freundliche, herzliche Atmosphäre, sie fühlte sich wohl und angenommen. Drei Tage in der Woche wollte sie dort gern ein Praktikum machen, an den beiden andere Tagen in der Wäscherei arbeiten, um den Anschluss an die Menschen in Holzhausen nicht zu verlieren. Die anfänglichen Hürden waren mit Unterstützung von Barbara Mayer schnell gemeistert. Sie begleitete Tamara Frey am ersten Praktikumstag.

Das gab Sicherheit und baute Berührungsängste auf beiden Seiten ab. Auf regelmäßige Besuche durch den Sozialdienst und Barbara Mayer – die in immer größeren Abständen stattfinden können – legt Tamara Frey bis heute großen Wert. Beziehungspflege, Anteilnahme und „ein kleines Pläuschchen“ sind ihr sehr wichtig. Auch der Betrieb schätzt die Anbindung an Regens Wagner und die Sicherheit, dass jemand da ist, wenn Unterstützung gebraucht wird.

Tamara Frey hat ihren Platz in der Firma Reico gefunden. Ihre herzliche Art, auf Menschen zuzugehen, wird von der Mitarbeiterschaft geschätzt. Seit Sommer 2019 hat Tamara Frey nun einen richtigen Außenarbeitsplatz, der mit dem Mindeststundenlohn vergütet wird. Das macht sie sehr stolz und stärkt ihr Selbstbewusstsein. Frau Frey schätzt das gute Betriebsklima und durch ihre aufgeschlossene und motivierte Grundhaltung wurde sie schnell zu einer geschätzten Kollegin!

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