Ukraine-Krieg
Wir sprechen allen Menschen, die vom Krieg in der Ukraine betroffen sind, unser tiefes Mitgefühl aus und unterstützen, wie viele unserer Mitglieder, Initiativen und Projekte, die den Menschen in der Ukraine helfen. Damit die Hilfen ankommen, wo sie benötigt werden, ist es wichtig, dass es koordinierende Stellen gibt.
Auch die Freie Wohlfahrtspflege Bayern ist hier aktiv und hat bereits eine überwältigende Zahl an Hilfs- und Unterstützungsangeboten aus Bayern erhalten. Die Koordination läuft über die Ukraine-Hotline Bayern, https://www.ukraine-hotline-bayern.de/.
Die LAG WfbM Bayern und ihre Mitgliedsträger unterstützen kurzfristige und unbürokratische Hilfe der betroffenen Menschen, wo dies vor Ort möglich ist.
Wir fordern die Kostenträger und die politischen Entscheidungsträger auf, über die kurzfristigen Hilfen hinaus den Zugang für Menschen mit Behinderung aus der Ukraine zu den Leistungen der Eingliederungshilfe, auch in Form der sozialen Teilhabe und der Teilhabe am Arbeitsleben, zu ermöglichen! Menschen mit Behinderung zählen zu den besonders schutzbedürftigen Personenkreisen. Ihnen und ihren Familienangehörigen sollten baldmöglichst bedarfsgerechte Unterstützung ermöglicht werden. Für die vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen, können die Einrichtungen der Eingliederungshilfe diese Unterstützung im konkreten Fall leisten.
Für Einrichtungen und Träger die unbürokratisch und schnell helfen hat die Aktion Mensch ein Sonderförderprogramm mit insgesamt 20 Mio. Euro Volumen aufgelegt Sonderförderung Ukraine: Hilfe für geflüchtete Menschen.
Wir fordern die politischen Entscheidungsträger und die Kostenfrage auf die EU-Richtlinie zum § 6 Abs. 1 Satz. 1 AsylbLG dahingehend richtlinienkonform auszulegen, dass Asylsuchende mit besonderen Bedürfnissen während der Dauer ihres Asylverfahrens einen Anspruch auf die "erforderliche medizinische und sonstige Hilfe" erhalten!